Das Signaturen Magazin stellt „Mein Schiefervolk“ als „Das besondere Gedicht“ vor. Darüber freue ich mich natürlich sehr, zumal es auch für mich ein besonderes Gedicht ist: Angeregt dazu hat mich die Ausgrabung des mittelalterlichen jüdischen Viertels in Köln, bei der man Schieferstücke fand. Zunächst identifizierte man sie als Abfall vom Dachbau und wollte sie schon wegwerfen, als jemandem auffiel, dass sie charakteristische Ritzungen aufwiesen: hebräische Buchstaben.
„Mein Schiefervolk“ war die Initialzündung für den neuen Gedichtband, an dem ich zur Zeit arbeite. Es wird zentral sein darin. Zuerst erschienen ist es vergangenen September in der Literaturzeitschrift „Sinn und Form“.