Biographie

Die Autorin Agnieszka Lessmann wurde in  Łódż/ Polen geboren und wuchs in Polen, Israel und Deutschland auf.
Sie studierte deutsche und italienische Sprache und Literatur sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln. Bereits während des Studiums arbeitete sie als Kulturjournalistin und als Schriftstellerin. Während sie sich in den ersten Jahren auf Arbeiten für den Hörfunk konzentrierte, entstanden zahlreiche Radiofeature und acht Hörspiele. Daneben schrieb und veröffenlichte sie verstreut auch Gedichte und Kurzgeschichten. Inzwischen ist ihr erster Gedichtband erschienen.  Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Köln. Agnieszka Lessmann ist Mitglied des PEN, des Vereins Literaturszene Köln und des Netzwerks Lyrik. Ihre schriftstellerische Arbeit wurde mit verschiedenen Stipendien unterstützt und in zahlreichen Kritiken besprochen.

Insbesondere ihr Biopic „Cobains Asche“ wurde von verschiedenen Rundfunkanstalten übernommen und ist hin  und wieder in einer Wiederholung zu hören. Darin verbindet Lessmann die Biographie von Kurt Cobain mit einer Reise seiner Witwe Courtney Love zum buddhistischen Kloster Namgyal in Ithaca, N.Y.  und erzählt so eine sehr spezielle Liebesgeschichte.

Ebenfalls sehr erfolgreich war ihr Hörspiel „Mörder„. Es wurde  von der Akademie der Darstellenden Künste zum „Hörspiel des Monats Oktober 2011“ gekürt. Die Rundfunkanstalten der ARD und Deutschlandradio nominierten es als deutsche Einreichung zum  Prix Europa.  Daraufhin produzierte und sendete Radio Polski das Stück   in  polnischer Übersetzung.  

Veröffentlichungen

Lyrik

Schieferbruchverse“, Gedichtzyklus (Aussschnitt). In: „Sinn und Form“, Heft 5/ 2024,  2024.

„Abschied, schon wieder“ und „Streunende Lettern“, Gedichte. In: „und kein Gedicht will Abschied von dir nehmen. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart“,  hrsg.v. Markus Peters, Sabine Schiffner, Amir Shaheen. Verlag Ralf Liebe, Welerswist 2024.

„Streunende Lettern“. Gedicht. In: „Am Erker Nr. 84“, Zeitschrift für Literatur.  Daedalus Verlag, Münster 2023.

„Streunende Lettern“. Gedicht. In: „Am Erker Nr. 84“, Zeitschrift für Literatur, hrsg. v. Joachim Feldmann. Daedalus Verlag, Münster 2023.

Zwischenzeit. Gedicht. In: Flusslaut. Anthologie. Projekt des Literaturbüros NRW auf der Plattform Instagram, 2020.

Fluchtzustand“, Gedichte. 101 Seiten. Elif Verlag, Nettetal 2020. ISBN 978-3-946989-28-8

„Uplně jiný život/ Ganz anderes Leben“, Gedichte. Übersetzung: Milan Hrabal. In: Světlik, 74, 4/2019.

„Schreiben und Krieg“, Gedichte. In: „Über die Verhältnisse“, hrsg.v. Bettina Hesse und Liane Dirks. Dittrich Verlag 2019.

„Daten und Fakten“, Gedichtzyklus. In: „Gänsehaut. Prothesen“, hrsg.v. Wolfgang Delseit, Adrian Kasnitz und Enno Stahl. Nyland Stiftung, Köln, 2007

„Versuch flußaufwärts“, Lyrik. In: „weiter im Text“, hrsg.v. Norbert Hummelt, Janus Verlagsgesellschaft, Köln 1991

Übersetzungen

Gedichte verschiedener Autoren, in: „Biologie des Gedichts. Gedichte aus Spanien“, hrsg.v. Hans Thill. Wunderhorn Verlag, Heidelberg 2023

Prosa

„Gravitation“, Miniprosa. In: „Am Erker Nr. 69“, Zeitschrift für Literatur, hrsg.v. Joachim Feldmann. Daedalus Verlag, Münster 2015.

„Götterträume“, Erzählung. In: „Lovestorys“, hrsg.v. Karlheinz Barwasser und Robert Stauffer, Förtner & Krömer, Köln 1986

Hörspiele

Einstiegskurs“. Produktion SWR 2018. Regie Felicitas Ott. Mit Karina Plachetka, Hedi Kriegeskotte, Michael Stiller, Dunja Dogmani u.a.

Monolog einer hässlichen Frau“. Produktion SWR 2015. Regie Alexander Schuhmacher. Mit Agnes Mann,  Jana Schulz u.a.

Mordercy“. Produktion: Teatr Polskiego Radia 2014. Übersetzung: Małgorzata Syzmankiewicz. Regie: Janusz Kukuła, mit Danuta Stenka u.a.

„Grüne Grenze“. Produktion SWR/ Deutschlandfunk 2013. Regie: Alexander Schuhmacher, mit Bettina Engelhard, Corinna Kirchhoff, Christof Wackernagel u.a.

Mörder“. Produktion: Deutschlandfunk/ SWR 2011. Regie: Christine Nagel, mit Dagmar Manzel u.a.

Cobains Asche“. Produktion: SWR 2004. Regie: Walter Adler, mit Sophie Rois, Matthias Koeberlin, Ulrich Noethen u.a.

„Fotografien“. Produktion: Bayerischer Rundfunk 1993. Regie: Irene Schuck.

„Im Laufe des Jahres“. Produktion: Radio Bremen 1993. Regie: Christiane Ohaus.

„Variationen um einen Haustürschlüssel“. Produktion: Radio Bremen 1991. Regie: Rüdiger Kremer.

Hörfunkfeature (Auswahl)
(zusammen mit Frank Olbert)

„Jaffa Roof – über den Dächern von Tel Aviv. Eine Lange Nacht über eine polnisch-israelisch- deutsche Familiengeschichte“, Dlf/DLR 2008

„Was ich liebe, muss ich zerstören. Eine Lange Nacht über Kurt Cobain und Courtney Love“. Dlf/DLR 2007

„Vom Soundtrack der Stille – Klaus Schöning und das Studio Akustische Kunst beim WDR“. Dlf 2001

„Hymens Liste. 50 Jahre Hörspielpreis der Kriegsblinden“, Dlf 2001

 

Preise und Stipendien

Preise

Das Hörspiel „Mörder“ war

Das Hörspiel „Cobains Asche“ belegte den

• 2. Platz beim ARD-Online-Award 2004

Stipendien

Literaturstipendium im Künstlerhaus Edenkoben 2016
Literaturstipendium der Kunststiftung NRW 2013
Autorenstipendien der Film- und Medienstiftung NRW 2003, 2009, 2012

 

über Agnieszka Lessmann

Petra Pluwatsch: „Heimatsuche“. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 3./4.10.2020.

Ronald Hirte „Mir ist ein Denken in Nationalitäten total fremd. Agnieszka Lessmanns Hörspiele einer Zwischengeneration“ in: Ronald Hirte, Fritz von Klinggräff „Von Polen her. Europa denken“. Weimar (Weimarer Verlagsgesellschaft) 2015, S. 294-307

Biography

The writer Agnieszka Lessmann grew up in Poland, Israel and Germany. She has studied the German and Italian languages and literatures, as well as the science of theatre, film and tv in Cologne. Ever since she has been working as a freelance writer. Although she has been writing poetry and prose from the beginning, she has focused on writing for the Radio during the first years. To date, she has published several radio features and eight radio dramas as well as poetry and prose.

Repeatedly broadcasted by different radio stations was the biopic „Cobains Ashes“. As it integrates the biography of Kurt Cobain into a journey of his widow Courtney Love to the buddhist monks of Ithaca, N.Y., it also tells a very special love story. Likewise successful was her radio drama „Murderers“, which was elected „Radio drama of the Month“ in October 2011. Following its nomination for Prix Europa, it was translated into Polish and broadcasted by Radio Polski. It tells the story of a little girl, which moves with her parents from Israel to Germany, „the land of the murderers“, as she was told. Curious and imaginative as she is, she wants to find out where these murderers are. As her parents leave her one evening with her grandmother, she watches the tv-series „The Kommissar“, where she meets a police investigator, who can help her with her mission.

Since 2015 Agnieszka Lessmann has also been working as a teacher for integration courses for migrants. Based on her experiences with teaching she wrote the radio drama „Einstiegskurs“ and most poems of her recently published poetry book „Fluchtzustand/ State of flight“. Her work was supported by several scholarships. She lives near Cologne and is a member of PEN Germany.

" Eine mitreißende Neuentdeckung "