Es war ein abwechslungsreicher Abend mit fünf sehr unterschiedlichen PEN-Autoren im Literaturhaus Köln. Während Petra Reategui uns mit einem Ausschnitt ihres neues Kriminalromans ins ferne Kalmückien entführte, spann Dorothea Renckhoff mysteriöse Ränke um Blumen, die aus Gemälden verschwinden, Margit Hähner lüftete endgültig das Geheimnis um die verschwundenen Socken, Agnieszka Lessmann berichtete lyrisch vom “Fluchtzustand” und Amir Shaheen ließ eine kurze Frage an die Agentur für Arbeit zu einer mehrwöchigen Tour durch Formulare und Behördenzimmer eskalieren. Das Publikum belohnte die Vielfalt mit warmem Applaus und für eine junge Besucherin war es tatsächlich der erste Besuch einer Lesung überhaupt. “Das ist cool”, befand sie, “das ist wie Hörbuch, nur live!”